Über Yoga

Was ist YOGA? Warum praktizieren wir YOGA?

Yoga ist keine Sportart, wie viele Menschen es oft bezeichnen und sehen. Das Hatha Yoga, Ashtanga Yoga und viele andere körperliche Formen des Yoga sind nur ein winzig kleiner Teil auf dem umfassenden Gebiet des YOGA.
Yoga ist ein Lebensstil, eine Lehre zur Selbsterkenntnis, zum Leben und eine 5000 Jahre alte Philosophische indische Lehre, die das Ziel hat Körper, Geist und Seele wieder in Verbindung zu bringen und dem Suchenden die Frage „Wer bin ich?“ durch viele hilfreiche Schriften und Techniken näher zu bringen. Die praktische Selbsterfahrung, also das Wissen zu erleben wird zur Selbsterkenntnis, zur eigenen Wahrheit auf dem spirituellen Weg.
YOGA ist eine aus Indien stammende philosophische Lehre, die Lehre des Vedanta (Das Ende des Wissens / Veda=Wissen anta=Ende). Das Wort YOGA stammt von der Wortwurzel „yuj“ was so viel heißt wie anjochen, anschirren, vereinigen, integrieren. Eine Verbindung von Körper, Geist und Seele herstellen.
Um diesen Einklang zu erreichen helfen uns die 4 YOGA Wege unseren Körper zu läutern sowie unseren Geist zu beruhigen um wieder der Lenker unseres Gefährtes zu sein. Swami Sivananda (gelebt von 1887-1963) sagte:


„Ein Gramm Yoga Praxis ist mehr wert als eine Tonne Theorie.“


Die 4 YOGA-Wege

KARMA YOGA – Der Weg des selbstlosen Dienens
BHAKTI YOGA – Der Weg des Herzens
RAJA YOGA – Der königliche Weg / Der Weg der Geisteskontrolle
(Raja Yoga Sutren, der 8-fache Pfad von Patanjali & Hatha Yoga)
JNANA YOGA – Der Weg des Wissens/Erkenntnis
(hier wird die Vedanta Philosophie beschrieben)


Die 5 Punkte/Elemente des Hatha Yoga

1. Körperstellungen Asanas – (Auto-Öl)
2. Atemkontrolle Pranayama – (Batterie)
3. Entspannung Savasana – (Kühlung)
4. Ernährung Sattva – (Benzin)
5. Meditation Dhyana –(Fahrer)
6. Reinigung Kriyas – (Waschen)

Der 8-fache Pfad nach Patanjali

1. Yama Verhaltensregeln im Umgang mit mir & meiner Umwelt (10 universelle Gesetze)
2. Niyama Selbstdisziplin(10 universelle Gesetze)
3. Asana Körperhaltung
4. Pranayama Atemführung
5. Pratyahara Sinnesbeherrschung
6. Dharana Konzentration
7. Dhyana Meditation
8. Samadhi Erleuchtung und Entspannung

Yama und Niyama kultivieren das eigene Verhalten. Asana (Körperhaltung) ist der Aspekt, der Körper und Geist schult und auf Pranayama (Atemtechnik) vorbereitet. Die detaillierten Anweisungen B.K.S. Iyengars in den Asanas und Pranayamas unterstützen den Geist, sich mit dem Körper zu verbinden und die Sinne nach innen zu richten (Pratyahara).
Die genaue Ausrichtung in den Asanas erhöht die Konzentration (Dharana), die sich nach und nach auf immer größere Bereiche ausweitet. Je feiner die Asanas und Pranayamas modelliert und erfahren werden, desto tiefer wird die Verbindung des Geistes mit dem Körper. Das Üben der Yogahaltungen und Atemtechniken wird zur Meditation (Dhyana). Samadhi (Erleuchtung) ist als achtes Glied das höchste Ziel des Yoga.

YAMA

Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit, Nichtstehlen, Mäßigung, Vergebung, Ausdauer, Mitgefühl, Demut, maßvolle Ernährung und Reinheit. 

NIYAMA

Tapas, Dana, Zufriedenheit, Glaube an Gott, Verehrung von Gott, Japa, Hören und Studieren der Schriften, Anstand, ein kritischer Verstand und Yajna.

Was bedeutet HATHA YOGA?

Die hilfreichen Werkzeuge der Vedanta Philosophie und der 4-YOGA WEGE helfen uns auf dem spirituellen Weg, auf dem Weg zu unserem SELBST unserer wahren Natur zu kommen.
HATHA YOGA ist eine Form aus dem RAJA YOGA, die uns hilft unseren Körper zu läutern und lange gesund zu halten. HATHA bedeutet auch die männliche und weibliche Energie in uns zu verbinden und eine Harmonie in uns zu haben.

HA steht für SURYA die männliche Energie, auch Surya/Pingala Nadi genannt

THA steht für CHANDRA die weibliche Energie, auch Chandra/Ida Nadi genannt

Durch Hatha Yoga aktivieren wir nicht nur unseren physischen Körper, sondern besonders unseren Energiekörper mit unseren 7 Energiezentren auch Chakren genannt. Davon erzeugt das Manipura Chakra (Solarplexus) die meiste Energie). 

Wir haben ca. 72.000 Energiebahnen in unserem Körper, die sogenannten Nadis, auf denen Energie (Prana) fließt. Prana ist universelle Lebensenergie, die wir durch die Atmung, durch Nahrung und Liebe aufnehmen.

Von den 72.000 Nadis haben wir 3 Hauptenergiebahnen, die durch und neben der Wirbelsäule verlaufen.

Sushumna Nadi = Hauptenergiebahn
Ida Nadi = weibliche Energiebahn
Pingala Nadi = männliche Energiebahn

50 Nadis durchkreuzen unsere Chakren und aktivieren unsere Energiezentren. Diese 50 Nadis entsprechen den 50 Buchstaben der Sanskrit-Alphabets. Sie haben alle Ihren eigenen Klang. 

Hauptchakren

inkl. Elementen & Bija Mantra dem Sanskrit-Klang (Bija bedeutet Samen).
Die Bija Mantren dienen auch der Aktivierung des Chakras.

Sahasrara Chakra – Kronenchakra

Steht für: Spiritualität, Bewusstheit, universelles Bewusstsein,
höchste Erkenntnis Farbe: Weiß / Violett


Ajna Chakra – Stirnchakra/Drittes Auge

Steht für: Wahrnehmung, Intuition, Erkenntnis, Willenskraft
Farbe: Indigo Bija Mantra: OM


Vishuddhi Chakra – Halschakra 

Steht für: Ausdruck, Kommunikation, Inspiration, Offenheit
Element: Äther Farbe: Blau Bija Mantra: HAM


Anahata Chakra – Herzchakra

Steht für: Beziehung, Liebe, Mitgefühl, Herzenswärme, Heilung
Element: Luft Farbe: Grün Bija Mantra: YAM


Manipura Chakra – Solarplexus

Steht für:  Wille, Macht Persönlichkeit, Weisheit, Verarbeitung von Erlebnissen und Gefühlen
Element: Feuer Farbe: Gelb Bija Mantra: RAM


Swadhisthana Chakra – Sakralchakra 

Steht für: Sexualität, Gefühle, Kreativität, Begeisterungsfähigkeit, Erotik
Element: Wasser Farbe: Orange    Bija Mantra: VAM


Mooladhara Chakra – Wurzelchakra

Steht für: Überleben, Instinkte, Urvertrauen,
Stabilität, Durchsetzungsfähigkeit
Element: Erde  Farbe: Rot  Bija Mantra: LAM

Entspannen im Liegen – Savasana

Entspannung ist im YOGA einer der 5 Punkte/Elemente des YOGA. Hier geben wir dem Körper und Geist den Raum zu entspannen und zu regenerieren. 

Was ist Meditation?

Ein tugendhaftes Leben zu führen, ist alleine nicht ausreichend für Selbstverwirklichung. Die Konzentration des Geistes ist unbedingt notwendig. Die Meditation ist nicht etwas was ich tue, sondern ein Zustand den ich erreiche. Einen Zustand in dem die Gedanken in meinem Geist zur Ruhe kommen und ich mich mit meiner göttlichen Energie verbunden fühle. Ein Zustand der Stille, der Ruhe, des Friedens und der Einheit tief in Dir, ohne den Einfluss der materiellen Welt.